Sonder-Honwerkzeuge sind solche Werkzeuge, die nicht in die o.g. Kategorien eingeordnet werden können. Dazu gehören z.B. Schalen-Honwerkzeuge, Ko-Axial-Honwerkzeuge für zwei verschiedene Bohrungsdurchmesser, Schwenkleisten-Honwerkzeuge für das "Freihonen" in Sacklöchern und Tandem-Honwerkzeuge für die speziellen Anforderungen an das Honen von z.B. Radgabeln.
Je nach Bauteilgeometrie und Bohrungsanforderung, legen unsere Anwendungstechniker das entsprechende Werkzeugprinzip fest. Mit Anfragen wenden Sie sich bitte an werkzeug(at)diahon.de
Schalen-Honwerkzeuge können Ihre spezifischen Vorteile besonders bei unterbrochenen Bohrungen (z.B. Zwei-Takt-Zylinder mit offenen Überströmkanälen) ausspielen. Die Schalensegmente müssen bei diesen Bohrungen immer die größten Ausschnitte überdecken, sodass das Werkzeug immer in der Bohrung geführt wird. Weitere Anwendungen sind die Bearbeitung von Hydraulik-Rohren mit starkem Drall aus der Vorbearbeitung und Bohrungen mit Längsnuten.
Koaxial-Honwerkzeuge (Stufen-Honwerkzeuge) kommen bei Bauteilen mit zwei oder mehr unterschiedlichen, zu honenden Durchmessern zum Einsatz. Beide Durchmesser werden mit einem Werkzeug gleichzeitig bearbeitet. Dieses Honwerkzeug-Prinzip ermöglicht die Einhaltung von sehr engen Toleranzanforderungen an die Koaxialität von Bohrungen.
In Sackloch-Bohrungen ist meist die Zylindrizität am Bohrungsende schwieriger einzuhalten. Eine Möglichkeit zur Erzeugung zylindrischer Bohrungen ist der Einsatz von Schwenkleisten-Honwerkzeugen. Diese schwenken die Honleisten am Ende des Honwerkzeugkörpers aus und stellen das Werkzeug somit immer am untersten Ende der Bohrung am Weitesten zu. Nach der Bearbeitung mit einem Schwenkleisten-Honwerkzeug sollte immer noch eine Operation mit einem regulär zylindrisch aufweitenden Honwerkzeug folgen.